Wenn wir in unserem Job selbstbewusster werden, ernten wir schnell die ersten Früchte. Vor allem in Kombination mit einer gesunden Portion Motivation können wir die Karriereleiter hochklettern. Wie das funktioniert, liest du hier.
Selbstbewusster werden durch eigene Meinung

Bilde dir deine eigene Meinung. Wenn du keine eigene Meinung hast, wirst du sehr schnell keine große Rolle mehr bei deinen Kollegen spielen. Niemand wird dich nach deiner Meinung fragen, wenn du keine hast.
Warum ist es so wichtig, eine eigene Meinung zu haben? Erstens zeigst du damit Interesse an einem Thema und die Gegenseite merkt, dass du dir darüber Gedanken gemacht hast. Und Zweitens schulst du dadurch deine Persönlichkeit, denn es wird Menschen geben, die dich eines Tages nach deiner Meinung fragen, weil sie zur dir aufsehen und dich schätzen.
Wer allen zusagt, hat keine eigene Meinung. Volkmar Frank
Vermeide folgende Fehler:
- Anderen immer in allen Belangen zustimmen
- Sich von Vorurteilen leiten lassen
- Angst vor Profis, Experten oder Gurus
- Alles hinnehmen
- Meinungen anderer 1:1 übernehmen
Lege deine Zukunft nicht in fremde Hände, sondern gestalte sie selbst! Scheue dich nicht, deine Meinung kund zu tun und etwas Falsches zu sagen. Fühle dich nicht schuldig, wenn du einen Fehler machst. Irren ist menschlich und du kannst deine Meinung noch immer ändern.
Wenn wir uns weiterentwickeln wollen, müssen wir unsere Einstellung zu Fehlern ändern, indem wir selbstbewusst dazu stehen. Das Allerwichtigste ist, dass wir aus unseren Fehlern lernen und es beim nächsten Mal besser machen.
Beginne deine Sätze mit: “Ich bin der Meinung, dass …”. Unterstreiche deine Meinung mit Fakten, die du herausgefunden hast: “Ich habe gelesen, dass …”. Bei Recherchen ziehe bitte mehrere Quellen in Betracht und hole dir nicht alle Informationen aus dem Internet. Versuche dir eine Meinung zu bilden, indem du mit anderen redest und habe auch keine Angst davor, andere um Rat zu fragen. Du wirst schnell merken, wer nur Unsinn redet und wer wirklich für dich von Wert ist.
Selbstbewusster werden durch Kritikfähigkeit

Kritik zu üben, aber auch anzunehmen, lässt dich charakterlich reifen und auch selbstbewusster werden. Aus dem einfach Grund: Du schätzt dich selbst als wertvolle Person. Negative Kritik ist für jeden unangenehm, aber es ist wichtig, (konstruktive) Kritik annehmen zu können. Konstruktive Kritik verbessert die Qualität deiner Arbeit. Fühle dich nicht persönlich angegriffen oder bevormundet, wenn dein Chef dir gleich eine Lösung anbietet. Baue keine Mauer auf, sondern nutze die Kritik, um daraus zu lernen und dich zu verbessern. So bekommst du sicher auch bald positive Rückmeldungen.
Ehrlichkeit ist der schönste Juwel der Kritik. Benjamin Disraeli
Wenn du selbst Kritik übst, dann behalte stets Folgendes im Kopf:
- Sei sachlich
- Rechtfertige diese Kritik
- Schlage eine Lösung vor
Keiner wird gerne kritisiert, aber wenn du dich an die Regeln hältst und die Kritik gerechtfertigt ist, gibt es auch keine Diskussionen.
Selbstbewusster werden durch Respekt
Lasse dich nicht respektlos behandeln! Wenn du dich nicht dagegen wehrst, schwächt das dein Selbstbewusstsein. Sage “Stopp!” und weise deine Kollegen darauf hin, dass man so nicht mit dir reden kann.
Viele schauen auf ihre Mitmenschen und Kollegen herab. Es gibt ihnen ein Gefühl von Macht, andere klein zu machen; damit überdecken sie ihre eigene Unsicherheit. Genau diese Kollegen sind dann schockiert, wenn einmal nicht das gewohnte “Ja” kommt, sondern wenn ihnen widersprochen wird. Lasse nicht zu, dass du wegen deiner Gutmütigkeit ausgenutzt wirst.
Selbstbewusster werden durch Prioritäten

Setze Prioritäten, und gib gewissen Themen Vorrang. Gestehe dir ein, dass du nicht jedem alles Recht machen kannst. Du musst gewisse Dinge in deinem Beruf vorrangig betrachten.
Analysiere, was du brauchst, um deine Arbeit gut zu machen. Wenn du gerade an einem Projekt arbeitest und du nicht gestört werden möchtest, dann weise das Anliegen deines Kollegen ab: “Komm bitte später. Ich will dieses Projekt noch abschließen.” Fühle dich nicht schuldig einzufordern, was du brauchst, sondern lege den Fokus auf dein Ziel, um es zu Ende bringen zu können. Dasselbige gilt für E-Mails. Wenn du gerade eine Anfrage bearbeitest, dann lasse dich nicht dazu verleiten, die neue Anfrage, die gerade hereingekommen ist, zu lesen. Arbeite nach dem First In – First Out-Prinzip. Denke daran: Wenn es dringend ist, wird man dich anrufen.
Kein Mensch hat keine Zeit – nur falsche Prioritäten. Tobias Engelke
Lerne, dir deine Zeit einzuteilen. Überlege, welche täglichen Aufgaben wirklich wichtig sind und welche du zum Beispiel nur in gewissen Abständen erledigen musst. Komme und gehe pünktlich zur Arbeit. Wenn kurz vor Arbeitsende ein Auftrag auf deinen Schreibtisch flattert, dann lass’ diesen liegen, wenn die Bearbeitung nicht absolut notwendig ist.
Trenne dein Privatleben vom Beruflichen! Weder dein Partner, noch dein Chef, geschweige denn du selbst haben eine Freude damit, wenn du Arbeit mit nach Hause nimmst. Dein Arbeitsplatz ist der Bereich, wo du deine Arbeit verrichtest; zu Hause hast du Freizeit. Dasselbige gilt auch für die Erreichbarkeit. Wenn das dein Chef nicht genauso sieht, dann verstößt er gegen die Arbeits-richtlinien und du solltest dir einen neuen Job suchen.